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Blogbeiträge von Ippolit Wischin - Vienna Filmcoach.

Liebe Fan-Gemeinde von Vienna-Filmcoach!

Leider müssen wir euch an dieser Stelle die traurige Mitteilung machen, dass Ip Wischin am 18.11.2023 völlig unerwartet verstorben ist.
Ein Nachruf auf unseren lieben Lehrer, Coach und Freund ist in Arbeit.
Bis dahin Kopf hoch und – ganz in seinem Sinn – möge die Macht mit euch sein!

Marc Miletich, 1. Padavan von Ip
Dienstag, 28. Februar 2017 14:26 Uhr

Das Lamento des Filmdramaturgen

Wozu braucht es überhaupt diese obergscheiten Dreinmischer, die alles besser wissen, selber aber noch nie einen anständigen Film auf die Reihe gebracht haben? Die Filmbuchabteilungen in den Buchläden sind voll von gescheiten Anleitungen von Leuten, die scheinbar selber noch nie einen ordentlichen Film gemacht haben. Robert McKee, Syd Field, Lajos Egri sind nur die bekanntesten davon. Ist das zu rechtfertigen?

Freitag, 07. November 2014 13:15 Uhr

Wenn ein Pferd sich beim Dreh die Beine bricht

Als Kind können wir uns schwer vorstellen, dass unsere Muttersprache für einen Ausländer schwer erlernbar sein soll. Die richtige Verwendung der Wörter – so erscheint es dem Kind – ergibt sich doch von selbst. Wir mögen diese Ansichten eines Kindes ob ihrer Naivität belächeln, aber in Wahrheit fallen wir selber ununterbrochen auf diesen Denkfehler herein. Etwa wenn wir sagen: Warum kann ein Muslim im Westen nichts auf den Tschador verzichten?" auch hier verstehen wir nicht, dass ganz andere Regeln tief in das Wesen eines anderen Menschen aus einem anderen Kulturkreis eingebrannt sind – so wie es bei einer Sprache der Fall ist.

Sonntag, 12. Januar 2014 13:09 Uhr

Ideen sind scheiße

Wenn man nur oft genug auf Filmfestivals war und gesehen hat, wie sich bestimmte Muster bei Anfängerfilmen immer wiederholen, so kommt man bald zu dem Schluss, dass die schlechten Filme vor allem an einem Manko leiden: Sie wollen partout Vehikel für eine Idee sein. Das heißt, es ging dem Filmemacher oder der Filmemacherin gar nicht darum, einen guten oder wertvollen Film zu machen, sondern zu beweisen, dass er oder sie „gute Ideen“ hat.

Montag, 02. Dezember 2013 13:20 Uhr

Sind Filmhelden unsere Vorbilder oder sind wir die Vorbilder unserer Filmhelden?

Colin Stokes hielt einen TED Talk, indem er kritisierte dass der Film Star Wars unadäquate Rollenbilder für die moderne Gesellschaft liefere. Laut seiner Darstellung sei es die erste Pflicht des Kinos ein erzieherisches Mittel zu sein. Aber genau darin sehe ich etwas Bedenkliches. Wer bestimmt, was erzieherisch wertvoll ist? Etwas, das mir einfällt, ist da der Struwwelpeter. Hier wird eindeutig ohne jeden Interpretationsspielraum festgelegt, dass es verwerflich ist, Daumen zu lutschen, sich nicht zu pflegen oder in die Luft zu gucken...